Perlen Lexikon EdelKontor

Tahitianisches System

Dieses System teilt Perlen auf einer Skala von A bis D ein, wobei A der besten Qualität entspricht. Diese Methode aus Französisch Polynesien (basierend auf dem dortigen von der Regierung festgelegten Standard) wird genutzt, um Tahiti Perlen zu bewerten. Deshalb wird es auch häufig "Tahitianisches System" genannt.

A - Perlen höchster Qualität, mit einem hervorragenden Lüster, mit nur winzigen Fehlern auf weniger als 10% ihrer Oberfläche.

B - Perlen mit starkem oder mittlerem Lüster. Die Oberfläche darf kleine, sichtbare Fehler aufweisen, aber nicht auf mehr als 30% ihrer Fläche.

C - Mittlerer Lüster mit Wachstumsmerkmalen auf maximal 60% der Oberfläche

D - Die Perle kann mehrere kleine Fehler aufweisen, allerdings keine deutlich sichtbaren, auf mehr als 60% ihrer Oberfläche. Oder auch eine Kombination aus kleinen und deutlich sichtbaren Fehlern auf weniger als 60% ihrer Oberfläche. Lüster ist bei dieser Perlenkategorie nicht relevant. Selbst eine Perle mit ganz besonders prachtvollem Lüster wird in der D-Qualität eingeordnet, wenn ihre Oberfläche in diesem Umfang Makel aufweist.

Perlen unterhalb der Kategorie D werden als "nicht akzeptabel" für die Verarbeitung in Schmuckstücken betrachtet.

Beide oben beschriebenen Beurteilungssysteme orientieren sich in erster Linie auf den Lüster und die Makellosigkeit der Perlenoberfläche, um die Qualität zu bestimmen. Allerdings tragen auch andere Merkmale zur Qualitätsbestimmung jeder Perle bei.

Eine der wichtigsten Merkmale ist die Stärke des Perlmutts, die zum Beispiel abschätzen lässt, wie haltbar die Perle sein wird. Je dicker die Perkmuttschicht, desto härter und haltbarer wird die Perle sein. (Gute Pflege natürlich vorausgesetzt!) Für Tahitiperlen hat die Regierung Französisch Polynesiens eine minimale Stärke der Perlmuttschicht von 0.8 Millimeter vorgeschrieben. Alle Perlen, die mit einer dünneren Perlmuttschicht dürfen nicht verkauft werden. Diese Richtlinie können Sie beim Perlenkauf generell anwenden, denken Sie aber daran, dass Tahiti Perlen meistens deutlich größer als andere Perlen (zum Beispiel Akoya Perlen) werden.

siehe auch Perlen Bewertung